Montag, 6. November 2006

...

und damit ich es nicht vergesse:
interessant auch DIES.
darin steht denn auch:
Da den arabischen Schriftstellern - wie schon erläutert- die Möglichkeit einer offenen und deutlichen Kritik an der Obrigkeit entzogen wurde, wandten sich prominente Autoren bewusst Symbolen, Anspielungen und Motiven aus 1001 Nacht zu, um die korrupte Macht zu kritisieren. Die Gestalt von Scheherzade, einer unterlegene Frau, die durch ihre Phantasie den grausamen König Schehrijar überlistet, wurde als Symbol des freien Denkens und der schöpferischen Phantasie von den Autoren verwendet.

...

Ha!
Hab ich mir's doch gedacht!
ein MISE EN ABYME,
denn
gerade finde ich noch folgendes:
Ein ähnliches Phänomen ist von den Geschichten aus 1001 Nacht bekannt. Dort gibt es
inmitten der Episoden eine Geschichte, in der erzählt wird, wie Scheherazade, um ihrem Tode
zu entrinnen, gezwungen wird, dem König Geschichten zu erzählen, die sie – im Zirkellauf
ihrer Erzählung – tatsächlich gerade dabei ist zu erzählen.

es ist aus diesem Dokument

...

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so heißt es in einem spanischen literaturkatalog
einer der angegebenen titel ist
V. KLEMM / B. GRUENDLER, eds.
UNDERSTANDING NEAR EASTERN LITERATURES
A Spectrum of Interdisciplinary Approaches
und einer der Artikel darin ist von einem gewissen A. (Andreas, wie ich gleich dann herausfinden sollte)
Pflitsch, einem . Er schreibt über "Konstruierte Wirklichkeiten: Die zeitgenössische arabische Literatur,
der Radikale Konstruktivismus und die Erzählungen aus 1001 Nacht"
interessant, interessant
!
das könnte man weiter verfolgen!

Sonntag, 5. November 2006

...

Nach diesen schon mal ganz interessanten einleitenden Worten...
eine Erweiterung des
HALT!!!
erstmal
Musik!!
und zwar Harvest von Neil Young
- - -
So, jetzt kann's weiter gehen:
also... eine Erweiterung der (nicht des) Suchbegriffe beim googeln um das Wörtchen "philosophisch"

...

Also, es ist so, ich hab auch die 2001-Ausgabe von "Märchen aus 1001 Nacht" in meinem Bücherschrank. Wie vereinbart rief ich daz auf, diese mit dem Erkenntnisinteresse philosophischer Deutung als Gute-Nacht-Lektüre zu goutieren. Doch dazu gilt es zunächst derartige Ansätze zu finden...
Und bei einem ersten googeln der Begriffe "1001 Nacht Deutung" kam an zweiter Stelle gleich ein kleiner Artikel des "Literaturblatt"(.de). Ein gewisser Dieter Ferchl schreibt:
1001 Nacht

Altes und Neues aus "Tausendundeine Nacht"

Von Dieter Ferchl

Über die vergangenen Jahrhunderte erwiesen sich die Erzählungen, die unter dem Namen Tausendundeine Nacht bekannt sind, als beständige Bestseller. Tausendundeine oder mehr Ausgaben überschwemmten die Buchmärkte, schwergewichtige Bücher, mehrbändige Werke und schmale Bändchen, kleine Sammlungen mit den bekannten Erzählungen von Sindbad, Aladdin und Ali Baba, mit Liebesgeschichten oder mit Märchen für Kinder, teils wortgetreue Übersetzungen aus dem Arabischen mit wissenschaftlichem Anspruch, teils freie Nachdichtungen oder Bearbeitungen, die sich am Geschmack der potentiellen Leserschaft orientieren, und neuerdings auch Hörbücher.

Ein inzwischen vergangenes Phänomen dürfte es sein, dass die Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht Moden auslösten und das Orientbild der westlichen LeserInnen prägen konnten – die täglichen Fernsehbilder aus Bagdad erinnern heute wohl kaum noch an die Beschreibungen der schönen alten Stadt Harun ar-Raschids. Die so vielfältigen und phantasievollen Geschichten haben dadurch aber sicher nicht an Reiz und Bedeutung verloren, und der Umfang des aktuellen Angebots lässt auf immer noch gute Verkaufszahlen schließen.

Tausendundeine Nacht, das ist für die heutige Leserschaft eine riesige Sammlung von Märchen, Romanen und Novellen, Sagen, Legenden, Humoresken und Anekdoten, mehr als 300 Erzählungen, locker zusammengehalten durch die berühmte Rahmenhandlung von König Schehrijar und der klugen Schehrezad, die in tausendundeins Nächten um ihr Leben erzählt.

Teile der Sammlung sind sehr alt. Die Rahmengeschichte und einige weitere Erzählungen sind, so wird vermutet, indischen Ursprungs, andere Teile stammen offenbar aus dem vorislamischen Iran; bezeugt ist eine im 10. Jahrhundert aus dem Persischen ins Arabische übersetzte Erzählungssammlung mit derselben Rahmengeschichte, und in diese Zeit datieren auch die ältesten bekannten Handschriften. Die vielen in Bagdad spielenden Geschichten werden ins 8. bis 12. Jahrhundert, das ägyptische Material ins 13. bis 16. Jahrhundert datiert. Die Sammlung wuchs und änderte sich fortwährend, einen gewissen Eindruck über die vielfältigen Entwicklungen geben die verschiedenen erhaltenen Handschriften.

In Europa wurden Teile des Werkes ab 1400 bekannt, der Siegeszug von Tausendundeiner Nacht im Westen begann Anfang des 18. Jahrhunderts mit der ersten umfangreichen Ausgabe des französischen Orientalisten Antoine Galland, seine heute bekannte Form erhielt die Erzählungssammlung im 19. Jahrhundert durch die großen arabischsprachigen Ausgaben, die Vollständigkeit in Verbindung mit wissenschaftlicher Korrektheit anstrebten.

Auf dem aktuellen deutschsprachigen Buchmarkt tummeln sich etliche neue Übersetzungen und Bearbeitungen sowie neue Zusammenstellungen und Ausgaben berühmter und bewährter Übersetzungen, ausgewählt von den Altmeistern der orientalistischen Wissenschaften wie Gustav Weil (erstmals 1842): Die schönsten Märchen aus 1001 Nacht, ausgewählt von Hans-Jörg Uther bei Diederichs, und Max Henning (erstmals 1897): Geschichten aus Tausendundeiner Nacht, herausgegeben von Johann Chr. Bürgel und Marianne Chenou bei Reclam; die umfangreichste und in Fachkreisen meistgeschätzte Ausgabe, die Übersetzung von Enno Littmann (erstmals 1928), soll demnächst wieder erhältlich sein. Weil, Henning und Littmann legten ihren Arbeiten verschiedene arabische Fassungen des 19. Jahrhunderts zugrunde, woraus sich gewisse Unterschiede ergeben. Gemeinsam ist ihnen eine hohe Qualität der Übersetzung, eine gute Lesbarkeit und einige Auslassungen und Kürzungen. Letzteres gilt sogar für die Arbeit von Littmann, der sich besonders eng an die arabischen Vorlagen hielt und auf Vollständigkeit großen Wert legte; er verzichtete nur bisweilen auf die Wiedergabe freizügiger Liebesgedichte und Passagen erotischen Inhalts oder übertrug sie ins Lateinische – vielleicht liefert ja die Neuausgabe unzensierte Erotik auch für Leserinnen und Leser ohne Großes Latinum.

Eine Neuübersetzung ist Tausendundeine Nacht von Claudia Ott bei C. H. Beck, ein schönes, dickes, aufwendig gestaltetes Buch, in Leinen gebunden, mit Lesebändchen und einem umfangreichen Anhang. Ein auffälliges blaues Band umspannt den Umschlag, darauf steht in deutlichen Lettern: "Das arabische Original – erstmals in deutscher Übersetzung". Endlich, so soll uns das suggerieren, können wir das Original erwerben, doch leider ist dies nur ein dreister oder dummer, jedenfalls irreführender Marketing-Gag!
Otts Übersetzung folgt der arabischen Edition einer altbekannten Handschrift von Tausendundeine Nacht, die aus dem 15. Jahrhundert stammend, seit 300 Jahren in Paris liegt, Antoine Galland hatte sie ab 1704 erstmals ins Französische übersetzt, und seine Übersetzung wurde im 18. und 19. Jahrhundert wiederum in etliche europäische und außereuropäische Sprachen übertragen.

Das Buch ist dennoch sehr lesenswert und eine Bereicherung: Ott erzählt in klarer, frischer und lebensnaher Sprache, ihre Übersetzung ist frei von Eingriffen, Auslassungen und Prüderien, präzise, eng an der Vorlage orientiert und mit viel Liebe zum Detail. Der Übersetzerin gelingt es, die alten Geschichten mit all ihrer Dramatik, Komik und Erotik wieder erstehen zu lassen; auch den vielen Gedichten, die in älteren Ausgaben oft als störendes Beiwerk behandelt wurden, gibt sie den ihnen gebührenden Rang, indem sie die komplizierten arabischen Versmaße mit Leidenschaft, Fleiß und Geschick nachzeichnet.

Im Nachwort gibt Ott Auskunft über ihre Grundüberlegungen und Vorgehensweisen bei der Übersetzung, plaudert fröhlich-ungezwungen-sympatisch über ihr Leben und Arbeiten, ihre Aufenthalte in Kairo, ihren Rucksack und viele dicke Bücher, und sie gibt einen Überblick über die Entwicklungsgeschichte von Tausendundeine Nacht; dass es kein Original der Erzählungssammlung gibt und geben kann, stellt sie dabei mehrfach heraus. Tausendundeine Nacht von Claudia Ott ist ein sehr gelungenes Buch. Es endet wie die zugrunde liegende Handschrift in der 282. Nacht und inmitten der Erzählung von Kamarazzaman – wer wissen will, wie die Geschichte weitergeht und was Schehrezad in den folgenden 700 Nächten erzählte, muss anschließend eben noch zu einer anderen Ausgabe greifen.

Mehr und andere Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht liefert Rudolf Gelpke in Neue Liebesgeschichten aus Tausendundeine Nacht bei Manesse, ein schönes handliches Buch mit Lesebändchen und hübschen Illustrationen von Otto Bachmann. Für Kenner der Erzählungssammlung dürfte dies die interessanteste und spannendste Publikation im deutschen Sprachraum sein. Sie enthält sechs lange Erzählungen, von denen fünf bisher nicht in europäischen Ausgaben enthalten waren. Dies mag angesichts der Vielzahl der Publikationen merkwürdig klingen, ist aber einfach erklärt: Während allen anderen Ausgaben die arabischsprachigen Quellen zugrunde legen, wandte sich Gelpke der persischen Tradition der Erzählungen zu. Aus der großen persischen Standard-Ausgabe von Tausendundeiner Nacht wählte er einige besonders phantasievolle und spannende, bisher unbekannte Geschichten aus, in deren Zentrum gewaltige Frauengestalten und ihre Liebesleidenschaften stehen. Gelpkes Arbeit ist keine Übersetzung, sondern eine Nacherzählung; neben der erwähnten Ausgabe verarbeitete er weitere Publikationen aus dem Iran, auch Handschriften und mündliche Quellen, das Ergebnis ist beeindruckend und überaus lesenswert. Im Nachwort führt er seine Überlegungen und Vorgehensweisen aus.

Tausendundeine Nacht ist ein Sammelbecken insbesondere oral tradierter Literatur aus verschiedenen Zeiten und Regionen, die sich ständig weiterentwickelte und sich auch in Zukunft verändern wird. Weiterhin werden die Geschichten in vielen Ländern zwischen Marokko, Jemen, Syrien und Iran erzählt, gespielt und aufgeführt, aktualisiert und weitergetragen; auf Marktplätzen, in Cafés und bei vielerlei Anlässen finden sie ein großes und leidenschaftliches Publikum. Europäern bleibt diese Kultur in der Regel verschlossen – aber sie haben die zahlreichen Buchausgaben, die ja auch vorgelesen oder frei nacherzählt werden können, und eine Alternative, oder vielleicht besser Ergänzung dazu, sind die verschiedenen Hörbücher.

Die schönsten Märchen aus 1001 Nacht. Nach der Übersetzung von Gustav Weil ausgewählt von Hans-Jörg Uther. Diederichs, München 2002. 592 Seiten, 10 Euro

Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Übersetzt von Max Henning, herausgegeben von Johann Chr. Bürgel und Marianne Chenou. Reclam, Stuttgart 1995. 852 Seiten, 19,90 Euro

Die Erzählungen aus den Tausendundein Nächten. Übersetzt von Enno Littmann. 6 Bände. Insel Verlag, Frankfurt a. M. 2004. 4920 Seiten, 128 Euro (neu im September)

Tausendundeine Nacht. Übersetzt von Claudia Ott. C. H. Beck, München 2004. 688 Seiten, 29,90 Euro

Neue Liebesgeschichten aus Tausendundeine Nacht. Erstmals den persischen Quellen nacherzählt von Rudolf Gelpke, mit Zeichnungen von Otto Bachmann. Manesse Verlag, München / Zürich 1995. 701 Seiten, 24,90 Euro

Tausendundeine Nacht. Ausgewählt von Helma Sanders-Brahms. Der Hörverlag, München 2004. 4 Audio-CDs, 42 Euro

1001 Nacht. Hörbuch Hamburg 2004. 24 Audio-CDs, 99,90 Euro

Dieter Ferchl, Jahrgang 1958, studierte Arabistik, Islamwissenschaft und Volkskunde an der Universität Göttingen. Seit 1989 lebt er als Übersetzer und Sachbuchautor bei Hannover. Zuletzt erschien von ihm Die Deutung der „rätselhaften Buchstaben“ des Korans.

Mittwoch, 1. November 2006

Sturmflut in Hamburg

Sturmflut in Hamburg

Donnerstag, 19. Oktober 2006

swirls before pine 001 - the use of a stick and the categoric imperative

zu dieser formulierung gelangte ich als susan mir einen "pearls before swine"-comic schickte. zur visuellen verdeutlichung (welche hier zu veröffentlichen ich gedachte) suchte ich nach einem bild einer pinie.
dort fand ich viel, auch wiederliches (der kerl zB. auf dem zweiten bild der dritten suchergebnisseite, pfui-bäh...), doch aufmerksamkeit erregte bei mir das achtletzte bild auf der seite danach, gleich neben dem pinien-honig. nicht nur, daß es sich um das gleiche bild, wie eine zeile darunter und eins nach rechts handelt (nur andere auflösung), als quellseite war www.allgemeinwissen-kompakt.de angegeben. und so kam das andere zum einen und ich besuchte jene seite! herauszufinden, wo und warum - in welchem kontext - das bild mit den pinien auftaucht, war aufs erste nicht herauszufinden. also beantwortete ich ein paar der quizfragen. die vierte oder so war folgende: Welche philosophische Disziplin beschäftigt sich mit dem Sein, das dem Seienden zu Grunde liegt? Bevor <8und das habe ich jetzt immer noch nicht getan) ich die frage beantwortete, erregte das "nebenstehende symbol" meine aufmerksamkeit auf welches ich "einfach klicken" sollte, um "das Video anzusehen" -
welches Video?
das, dieses VIDEO
nun ja, eigentlich ist auch das kein video, nicht mal ein direkter link zu einem video. aber interessant is schon:
Kant: Sie wollen wissen, wie ich auf den kategorischen Imperativ gekommen bin?
Sophie: Ja!
Kant: Vielleicht hilft es Ihnen, werte Sophie, wenn ich Ihnen einmal von einem Spaziergang erzähle, den ich eines Tages unternommen habe, um mich von meiner täglichen Arbeit zu erholen.
Sophie: Ihr täglicher Nachmittagsspaziergang?
Kant: Ja ...
Sophie: Der, nach dem die Königsberger ihre Uhr stellen konnten?
Kant: Ja, wahrscheinlich ... Es war in einem kühlen Sommer, in dem es wenig Insekten gab. Ich erging mich nach dem Mittagsmahle in der schönen Natur und fröstelte ein wenig. Auf einmal blieb ich erschrocken stehen. Da lagen einige junge Schwalben zerschmettert am Boden. Erstaunt untersuchte ich die Sache und fand heraus, dass die Schwalben selbst ihre Jungen aus den Nestern geworfen hatten! Voll Verwunderung über diesen verstandesähnlichen Naturtrieb, der die Schwalben lehrte, beim Mangel von Nahrung einige aufzuopfern, um alle übrigen erhalten zu können, stand mein Verstand still. Mein Angesicht glühte vor hoher Andacht, ich musste meine Hände falten, und es hätte nicht viel gefehlt, und ich wäre auf meine Knie gesunken.
Kant sieht Sophie eindringlich an. Auf ihrem Gesicht macht sich allmähliche Verständnis breit, sie nickt, lächelt verstehend.
Kant: Da wollte ich ein Gesetz finden, das den Menschen ebenso untrüglich und sicher leitet, wie der Instinkt das Tier.
Sophie: Das klingt aber schon ein bisschen kompliziert, wenn Sie mir die Bemerkung gestatten. Wir sind doch keine Tiere, die ihre Kinder töten, nur weil wir zu viele auf der Welt sind.
Kant: Sie haben vollkommen recht, verehrte Sophie. Ich musste auch ziemlich lange daran arbeiten ...

was ich davon halten will, weiß ich noch nicht genau, ebensowenig von dem anscheinend in der lmu gedrehten film, der in dem link danach endlich direkt zugänglich war, in eher geringer auflösung (aber mehr brauchts auch gar nicht, vor allem, wenn ich eine volumenbegrenzte flat habe, die in den letzten monaten des öfteren überzogen wurde, was extra-kosten nach sich zog!)
um noch kurz aus dem comic zu zitieren: So danny made a sign. // But no one listened. // So Danny hit them with the sign. // Suddenly realizing that the value of his sign was not in the message, but in the stick to which it was affixed. Danny spend the rest of his life hittin people with sticks.
for THAT was my version of how to connect the habit of hitting people with sticks and kant's categoric imperative.
ya know!?

Sonntag, 15. Oktober 2006

...

If ever you go to Dublin Town

He had a knack of making men feel
As small as they really were
Which meant as great as God had made them
But as males they disliked his air

I saw his name with a hundred more
In a book in the library
It said he had never fully achieved
His potentiality
Oh he was slothful
(…)

He knew that posterity has no use
For anything but the soul
The lines that speak the passionate heart
The spirit that lives alone
O he was a lone one
(…)
Yet he lived happily
I tell you.

...

Tausend Gruben in deinem Land
gib nicht Angesicht der schwarzen
Erde
auch wenn sie feucht und dunkel
zersplittert in deiner Hand
Blick halb erdwärts zeigend
auf bereits gefallene Pfade

Lasse uns nicht hockend
im gleißenden Licht
beginnen
angelegen bei Flut!

Sei rot vor Kummer
der Gedenken
sei blau vor Durst
kein Schritt mehr in meinem Haus

Bedürftig warten sie
auf die nicht anfallende
Wiederkehr.

Dienstag, 23. Mai 2006

rilke: der auszug des verlorenen sohnes

Nun fortzugehn von alle dem Verworrnen,
das unser ist und uns doch nicht gehört,
das, wie das Wasser in den alten Bornen,
uns zitternd spiegelt und das Bild zerstört;
von allem diesen, das sich wie mit Dornen
noch einmal an uns anhängt - fortzugehn
und Das und Den,
die man schon nicht mehr sah
(so täglich waren sie und so gewöhnlich),
auf einmal anzuschauen: sanft, versöhnlich
und wie an einem Anfang und von nah
und ahnend einzusehn, wie unpersönlich,
wie über alle hin das Leid geschah,
von dem die Kindheit voll war bis zum Rand - :
Und dann noch fortzugehen, Hand aus Hand,
als ob man ein Geheiltes neu zerrisse,
und fortzugehn: wohin? Ins Ungewisse,
weit in ein unverwandtes warmes Land,
das hinter allem Handeln wie Kulisse
gleichgültig sein wird: Garten oder Wand;
und fortzugehn: warum? Aus Drang, aus Artung,
aus Ungeduld, aus dunkler Erwartung,
aus Unverständlichkeit und Unverstand:
Dies alles auf sich nehmen und vergebens
vielleicht Gehaltnes fallen lassen, um
allein zu sterben, wissend nicht warum -

Ist das der Eingang eines neuen Lebens?

Sonntag, 14. Mai 2006

hamburg adé

liebe susan,
verzeih, daß ich mich so lange nicht meldete...
ich hoffe, dir geht es gut und dein leben läuft in bahnen, die dampfschnaufend, denkmalgeschützt, auf schmalspur (das ist pittoresker), mit schönen vorbeiziehenden landschaften, nichtstilgelegten bahnhöfen, unter der obhut freundlicher bahnwärter in ihren kleinen freundlichen bahnwärterhäuschen, ... genug des unmotivierten frei assoziierten genrebildchens
wollte nur erzählen, daß ich hier in wien ganz gut am lernen bin und trotz immerwiederkehrender zweifel an meiner selbst relativ positiver dinge in die zukunft schaue. doch was diese mir bringt, ist unklar. die stelle bei der kulturwissenschaftlichen technikforschung in hamburg ist bereits an jemand anderes vergeben. ich wollte mich noch für museumsvolontariate in der nähe von münster, in leipzig und in frankfurt bewerben. man wird sehen...
derweilen
herzlichste grüße
aus wien

fliederblüte in sankt marx

andreas, du mußt auch in den blog was reinschreiben, sonst ist er traurig...mozartgr1mono
Mozartgrab!!!
dieses bild ist in
monochrom

Sonntag, 2. April 2006

hofer

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